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Im Juli 1977 lag das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Laoten bei etwas über achtzig Dollar. Vieles, was im Westen als lebensnotwendig galt, war in Laos ein unerschwinglicher Luxus, den man bestenfalls aus ausländischen Hochglanzmagazinen kannte. So auch Benzin. Die meisten Leute, die ein Auto besaßen und sich nicht rechtzeitig nach Thailand abgesetzt hatten, betrachteten ihre Gefährte als stillgelegt und nutzten sie als Gartenlaube oder Rumpelkammer auf Rädern. Das Gros der Fahrzeuge auf laotischen Straßen gehörte entweder dem Staat oder Ausländern. Wer einen Privatwagen sein Eigen nannte und sich weder der einen noch der anderen Kategorie zugehörig fühlte, stand unter Generalverdacht.
Herr Geung hatte sich alle Mühe gegeben, den Rat des Igels zu befolgen und die Straße sofort zu verlassen, wenn er ein Motorengeräusch hörte. Er war zu Tode erschöpft. Seine Füße waren mit Blasen übersät, und die Muskeln in seinen Beinen flehten ihn förmlich an, endlich Rast zu machen. Aber er musste ins Leichenschauhaus zurück. Dtui hatte ihm geholfen, sich aus Bananenblättern einen Hut zu flechten, der vor der Sonne Schutz bot und ihm obendrein zur Zierde gereichte. Sie war stets an seiner Seite, geizte nicht mit guten Ratschlägen und feuerte ihn an. Ohne sie hätte er es niemals so weit geschafft, auch wenn er nicht recht wusste, wie weit er gekommen war.
Da sein Gehör langsam nachließ, nahm er die herannahenden Lastwagen und Transporter immer später wahr. Doch seit etwa einer Stunde befand er sich allein auf weiter Flur. Fast schien es, als ginge der Landstraße, genau wie Geung, die Puste aus. Der Asphalt hatte sich nach und nach in Kies, der Kies wiederum in Sand verwandelt. Da ihm die Sonne auf die Schulter schien, wusste Geung, dass er auf dem richtigen Weg war, aber die Straße unter seinen Füßen schien die Hoffnung aufgegeben zu haben, jemals in Vientiane anzukommen.
Da plötzlich schoss ein Auto – ein kleiner blauer Peugeot – aus einem Feldweg knapp hundert Meter weiter. Herr Geung ging mitten auf der Straße, die durch offenes Gelände verlief. Da er sich nirgends verstecken konnte, marschierte er einfach weiter geradeaus. Schließlich gab es keinen Grund zur Sorge. Die alte Frau hatte ihm eingeschärft, sich vor Armeefahrzeugen in Acht zu nehmen. Und die Armee fuhr keine kleinen blauen Autos, so viel stand fest. Er hoffte, der Fahrer würde ihn ignorieren und vorbeifahren, doch der Wagen hielt neben ihm. Der Fahrer hatte offenbar angenommen, auch Geung würde stehen bleiben und ihn ansprechen, aber Geung ließ sich nicht beirren. Nach einer Weile setzte der Peugeot zurück und rollte langsam neben ihm her.
Der Fahrer war ein Mann mittleren Alters mit schwarz gefärbtem Haar und einer Zigarette zwischen den Lippen. »Guten Tag, Genosse«, schrie er gegen den jaulenden Motor an.
»Ich … ich gehe«, sagte Geung.
»Das sehe ich, Bruder. Gehst du freiwillig zu Fuß oder gezwungenermaßen?«
»Ja.«
»Was, ja?«
»Ich … ich g… ich gehe ins Leichenschauhaus.«
»Oha. Warum so pessimistisch, Bruder? Am Gehen ist noch keiner gestorben. Wo willst du denn hin?«
Dass der Wagen rückwärtsfuhr, fand Herr Geung komisch. So komisch, dass er lachen musste. Er hatte die ganze Woche noch kein einziges Mal gelacht. »Vientiane«, sagte er.
»Na, das könnte durchaus tödlich enden. Zumal du auf der falschen Straße unterwegs bist. Du hättest vor gut fünfzehn Kilometern links abbiegen müssen, auf die Bundesstraße 13. Du hast die Abzweigung verpasst.«
»Ich muss i… immer geradeaus.«
»Dann landest du schnurstracks in Thailand. Pass auf, Genosse. Ich fahre nach Vang Vieng. Das liegt auf halber Strecke nach Vientiane. Das erspart dir einen Riesenfußmarsch.«
Vang Vieng. Davon hatte Geung schon einmal gehört. Er wusste zwar nicht, wo es lag, aber die Leute in seinem Dorf hatten oft davon gesprochen. Wenn es in der Nähe seines Dorfes lag, konnte es von Vientiane nicht allzu weit entfernt sein.
»Na gut«, sagte er und blieb stehen. Der Fahrer öffnete die Beifahrertür. Auf dem Sitz lag eine Pistole; der Fahrer verstaute sie eilig im Handschuhfach.
»Kein Grund zur Sorge«, beruhigte ihn der Mann. Geung kletterte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Beifahrersitz. Als er saß, beugte der Fahrer sich zur Seite und zog die Tür zu. Sein Fahrgast stank wie eine Latrine. Der Mann stellte sich als Woot vor. Geung stellte sich als Genosse Geung vor, und sie gaben sich die Hand. Woot hatte klebrige Finger, als hätte er soeben eine Portion Klebreis vertilgt und vergessen, sich die Hände zu waschen. Wobei Geung einfiel, dass sein Proviant alle war und er Hunger hatte.
Der kleine blaue Peugeot fuhr eine Weile die alte Straße entlang und bog dann – genau wie Woot versprochen hatte – auf die Bundesstraße 13. Geung hatte das Schild zwar gesehen, es aber nicht weiter beachtet, weil die Sonne wollte, dass er geradeaus ging. Nach ein paar Kilometern kamen sie zu einem hohen Wegweiser mit den Namen all der Orte, an denen die Straße vorbeiführte. Der Fahrer ging vom Gas.
»Siehst du, Bruder?« sagte er. »Da steht’s, in der Mitte. Vang Vieng. Kannst du das lesen?«
Aber Geung freute sich viel mehr über den letzten Namen auf der Liste. Er hatte ihn auf Anhieb entziffert. Er sah Woot breit grinsend an und starrte dann wieder auf das Schild.
»Vvvv… ien-tiane«, sagte er. »Vvvvientiane.«
Es war das schönste Wort, das er jemals buchstabiert hatte. Er konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Der Wagen nahm Tempo auf, und Geung betrachtete die vorbeiziehenden Reisfelder, bleckte die Zähne und genoss die warme Luft, die durchs Fenster hereinwehte. Er war glücklich und zufrieden. Er überlegte, wie schön es wäre, wenn Genosse Woot bis nach Vientiane durchfahren würde. Was er nicht wusste: Genosse Woot fuhr noch nicht einmal bis Vang Vieng.
Siri saß allein im Speisesaal des Gästehauses und starrte in seinen Kaffee, der so stark war, dass der Löffel darin stehen blieb. Es war seine zweite Tasse. Ihm fehlten die Baguettes, die Omelettes und der fangfrische Flussfisch aus Vientiane. In diesem Teil des Landes herrschte keine Dürre. Im Gegenteil. Der Nordosten blühte und gedieh. Civilai hatte einmal gesagt, wenn man in dieser Gegend einen Zitronendrops fallen lasse, blühe dort binnen einer Woche ein Zitronenbaum. Weshalb Siri es umso rätselhafter fand, dass die Speisekarte im Gästehaus Nr. 1 weiter nichts zu bieten hatte als feu-Reisnudeln mit Kohl.
Der Kaffee sollte den Kohlgeschmack vertreiben und seinen bleiernen Verstand auf Touren bringen. Er hatte jede Menge kleiner Hinweise und Anhaltspunkte, zwischen denen sich jedoch beim besten Willen kein sinnvoller Zusammenhang herstellen ließ. In der vergangenen Nacht hatte ihn die Disco bis zwei Uhr morgens wachgehalten. Eine infernalische Bongotrommel wollte ihn in die Höhle zurücklocken – tapfer widerstand er der Versuchung. Auch seine Hoffnung auf einen Traum erfüllte sich nicht: Als der Schlaf ihn schließlich übermannte, gab es leider nichts zu sehen. Er konnte sich jedenfalls an nichts erinnern.
Er erwachte kurz vor Tagesanbruch, weil er dringend zur Toilette musste. Ein lästiger Drang, denn das stille Örtchen lag erstens im Parterre und zweitens im Dunkeln. Aber er hatte ein Alter erreicht, in dem die Blase eines Mannes den Spitzenplatz auf der Rangliste der Organe einnahm. Sie diktierte die Spielregeln. Er schlüpfte in seine Sandalen und ging in den Gemeinschaftswaschraum hinunter. Die Luft war still und kalt. Stinkendes Wasser quatschte unter seinen Sohlen. Er legte die Taschenlampe auf die Trennwand. Noch war sein Gedächtnis nicht so schwach, dass er zum Pinkeln eines Suchscheinwerfers bedurft hätte. Der Lichtkegel war auf die Duschkabinen gerichtet.
Das tropfende Wasserrinnsal hinter ihm verwandelte sich nach und nach in einen Strahl, als hätte jemand eine Dusche aufgedreht. Er ließ seinen Sarong sinken und drehte sich um. Das Wasser unter seinen Füßen war drastisch gestiegen. Aus der Dusche gegenüber ergoss sich ein unfassbarer Wasserschwall – erheblich mehr, als durch ein Bleirohr passte. Siri hatte gelernt, seine Angst in solchen Momenten zu überwinden. Es war seine Dämmerstunde, die Zeit kurz vor Sonnenaufgang, an der Grenze zwischen Schlafen und Wachen. Eine Zeit des Sehens und des Lernens. Es gab keinen Grund zur Panik.
Das Wasser stürzte von der Decke der Duschkabine wie ein Gebirgswasserfall. Es reichte ihm inzwischen bis zu den Knien. Es hatte keine Temperatur, keine Substanz. Etwa zwei Meter entfernt konnte er einen undeutlichen Umriss unter der Oberfläche ausmachen. Er nahm seine Taschenlampe und leuchtete damit ins Wasser. Es war Isandro. Er lag auf den Badezimmerfliesen ausgestreckt wie ein Leichnam, der für die Bestattung vorbereitet wird, die riesigen Hände über der Brust gefaltet wie zum Gebet. Er sah ruhig und friedvoll aus – erfüllt.
Plötzlich riss ein lautes Hämmern an der Tür Siri aus dem Schlaf. Es war ein wütendes Hämmern. Seine Tür hatte kein Schloss, deshalb hatte er einen Stuhl unter die Klinke geklemmt, was ihm das Zimmermädchen, das zehn Mal täglich ohne anzuklopfen hereinplatzte, offensichtlich übel nahm.
»Wer ist da?«, flötete er, obwohl er die Antwort bereits kannte.
»Ihr Frühstück«, blaffte sie, »steht auf dem Tisch. Wenn Sie nicht in fünf Minuten unten sind, ist es kalt.«
»Sie sind ein Engel in Sackleinen«, rief er durch die geschlossene Tür. »Die Partei wird es Ihnen danken, dass Sie mich bei Kräften halten.«
Da er aus Erfahrung wusste, dass sein Frühstück ohnehin kalt sein würde, ganz gleich, ob er fünf oder fünfzig Minuten brauchte, nahm er sich für seine morgendlichen Verrichtungen reichlich Zeit. Dann ging er hinunter, stocherte lustlos in seinen lauwarmen Nudeln und machte sich Gedanken über das Rätsel der vergangenen Nacht. Eine Stunde später saß er noch immer vor seiner zweiten Tasse Seeschlamm und sann über die Vision nach, die ihm im Waschraum zuteilgeworden war. Wenn Isandro friedlich gestorben war, warum fand Odons Geist dann keine Ruhe? Was spielte das Wasser für eine Rolle? War er ertrunken? Warum konnten Siris Geisterkollegen die Anworten nicht einfach an eine Tafel schreiben? Warum musste alles so kryptisch sein?
»Guten Morgen, Doc.«
Siri blickte auf. Zu seinem Erstaunen stand Dtui in der Tür des Speisesaals. Ihr ehemals weißer Schwesternkittel sah aus, als habe sie ihn einem abstrakten Maler aus dem Ostblock als Leinwand zur Verfügung gestellt. Sie hatte die kleine Panoy auf dem Arm, die trotz ihrer Schienen und Verbände einen recht fidelen Eindruck machte. Der Anblick der beiden riss Siri aus seinen Grübeleien.
»Morgen, Panoy. Morgen, Schwester Dtui. Was machen Sie denn hier?«
»Die Kubaner sind gelandet. Sie sind gestern Abend eingetroffen. Damit ist mein Dienst beendet.«
»Wie sind Sie hierhergekommen?«
»Mit dem Lastwagen, der die neuen Ärzte vom Flughafen abgeholt hat.«
»Sie haben sich doch nicht etwa als Kindermädchen verdingt?«
»Ich habe herausbekommen, aus welchem Dorf ihre Mutter stammt. Sobald sie wieder gesund ist, bringe ich sie nach Hause.«
»Nett von Ihnen. Die Knochenbrüche sind vermutlich bald verheilt. Wir können sie jederzeit zurückbringen.«
»Äh …«
»Ja?«
»Die Knochenbrüche sind meine geringste Sorge.«
Er legte der Kleinen die Hand auf die Stirn und sah ihr in die Augen. »Hat es Komplikationen gegeben?«
»Das kann man wohl sagen. Die Fahrt mit dem Lastwagen hat sie ein wenig beruhigt, aber es kann jeden Moment wieder losgehen.«
»Was kann jeden Moment wieder losgehen?«
Frau Wunderlichs Geist verfügte über ein exzellentes Timing. Noch während Siri die Kleine anstarrte, ging eine tiefgreifende Veränderung mit ihr vor. Sie kicherte kurz wie eine Vierjährige, dann machte sie da weiter, wo sie aufgehört hatte, mit der Stimme einer alten Frau.
»Nanu.« Siri zog seine buschigen weißen Augenbrauen hoch und machte ein verwundertes Gesicht. »Der Empfang scheint irgendwie gestört zu sein.«
»Erzählen Sie mir mehr.«
»Genaueres kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Wenn sie ein Radio wäre, brauchten wir nur ein wenig an der Antenne herumzufummeln. Aber der Fall liegt offenbar ein wenig komplizierter. Um nicht zu sagen sehr viel komplizierter.«
Herr Woot – Spitzel, Kopfgeldjäger und Hühner zählender Khon-Khouay-Bevollmächtigter in Personalunion – saß im Büro des örtlichen Rebellenabwehrdienstes acht Kilometer vor Vang Vieng. Er grinste noch immer wie der Sambo auf einer Tube Darkie-Zahnpasta, wenn auch nicht mehr ganz so breit wie zuvor. Woots Beute saß sicher und wohlbehalten in ihrer Zelle, und Woot wartete auf sein Kopfgeld. Sobald er seinen Lohn erhalten hatte, wollte er zurück auf die Straße, um Aufständische aufzuspüren, Doppelagenten zu enttarnen und Sympathisanten des royalistischen Regimes unschädlich zu machen. Aber der Bezirksstellenleiter wollte ihn nicht ausbezahlen.
»Woot«, sagte er. »Weißt du was? Ich glaube nicht, dass Vientiane mir deine Geschichte abkauft.«
»Was soll das heißen?«, entgegnete Woot aufgebracht. »Ich habe ihn in flagranti dabei erwischt, wie er sich am Flugplatz Notizen machte.«
»Und wo sind die Beweise?«
»Mann, ich hab’s dir doch erklärt. Bevor ich ihm den Zettel wegnehmen konnte, hatte er ihn auch schon verschluckt. Hätte ich ihm vielleicht die Finger in den Rachen schieben und den Wisch wieder herausfischen sollen, oder was?«
Hauptmann Bounyasith war ein alter Saufkumpan von Woot und erhielt einen prozentualen Anteil an sämtlichen Kopfgeldern, die er seinen Außendienstmitarbeitern ausbezahlte. Er gab sich alle Mühe, die Geschichte ins Rollen zu bringen, aber sie kam einfach nicht vom Fleck. »Außerdem«, sagte er, »ist der Flugplatz seit dem Abzug von Air America stillgelegt.«
»Aufklärung, Genosse. Aufklärung. Die Aufständischen haben den Flugplatz offenbar als künftiges Operationsziel ins Auge gefasst. Komm schon. Lass mich nicht hängen, Bruder.«
»Ich sage dir nur, was ich dazu aus Vientiane zu hören bekommen werde. Weiter nichts.« Der müde alte Hauptmann tunkte seufzend einen vietnamesischen Keks in seinen Tee. Der Keks zerbrach, und die Einzelteile versanken in der Tasse. Der Hauptmann fluchte halblaut. Alles schien ihm unter den Fingern zu zerbröckeln.
»Na schön«, lenkte Woot schließlich ein. »Immerhin sitzt der Aufständische hinter Gittern.«
Der Hauptmann fischte mit einem Kugelschreiber nach den Überresten des verlorenen Backwerks, fand jedoch nicht den geringsten Hinweis darauf, dass der Keks jemals existiert hatte. »Hast du denn nicht gemerkt, dass der Bursche nicht ganz dicht ist?«, sagte er. »Oder dachtest du, das fällt beim Verhör schon keinem auf?«
»Alles Tarnung.«
»Tarnung? Du meinst, er tut nur so, als ob er aussehen würde, wie er aussieht? Du meinst, er hat in Wahrheit gar keinen Sprachfehler und auch keine Hörprobleme? Du meinst, er hat weder schuppige Haut noch Plattfüße und stinkt auch nicht wie eine Feldlatrine?«
Eine Weile herrschte Schweigen.
»Er ist gut, das muss man ihm lassen.«
Hauptmann Bounyasith lehnte sich zurück und kippte seinen Tee durch das offene Fenster in den Hof. Sie hörten, wie die Hühner sich gackernd darüber hermachten. »Nein, Woot. Das haut nicht hin. Das glaubt uns doch kein Mensch.«
»Scheiße!« Der Spitzel, der in der ganzen Provinz als Spitzel bekannt und berüchtigt war, stand auf und verfluchte sein Glück. »Was hast du mit ihm vor?«
»Ich gebe ihm einen Happen zu essen und lasse ihn dann wieder laufen.«
»Er hatte nicht zufällig Geld bei sich?«
»Keinen blanken Kip.«
»Mist. Nicht mal mein Benzingeld kriege ich zurück. Was für ein Scheißtag.«