172331.fb2
Sie stand in der Küche des Fremdenheims am Ausguß, und der gutaussehende junge Mann im Frack trat von hinten an sie heran, umarmte sie und flüsterte: »Kann ich dir helfen?«
Nein!
Spielkasino,
ich
staatsanwaltschaft ermittelt gegen paul martin rechtsanwalt soll verbindungen zur mafia haben
Post-Tribune
tempi! tempi!..
irgendwelche
Eroica Pathetique ...
jeu perle -
Philip
die
Er war sechs Jahre alt. Während er Klavier übte, kam sein Vater hereingestürmt. »Nein, nein, nein! Kannst du keinen Durakkord von einem Mollakkord unterscheiden?« Sein plumper behaarter Finger tippte aufs Notenblatt, »Das ist ein Mollakkord. Moll! Hast du verstanden?«
»Vater, darf ich bitte zum Spielen rausgehen? Meine Freun-de warten auf mich.«
»Nein! Du übst weiter, bis du's kannst.«
Er war acht Jahre alt. Er hatte an diesem Vormittag schon vier Stunden lang geübt und sich deswegen mit seinen Eltern gestritten. »Ich hasse mein Klavier!« rief er weinend. »Ich will nie wieder darauf spielen!«
»Schön«, sagte seine Mutter. »Jetzt will ich noch mal das Andante hören.«
Er war zehn Jahre alt. In der Wohnung drängten sich Gäste, hauptsächlich Freunde seiner Eltern. Alle waren Musiker.
»Philip spielt jetzt etwas für uns«, kündigte seine Mutter an.
»Ja, wir würden gern hören, wie der kleine Philip spielt«, sagten sie gönnerhaft.
»Spiel den Mozart, Philip.«
Philip starrte in ihre gelangweilten Gesichter und setzte sich ärgerlich ans Klavier. Ihre angeregte Unterhaltung ging in unverminderter Lautstärke weiter.
Er begann zu spielen. Plötzlich verstummten die Gespräche. Er spielte eine Mozart-Sonate, und die Musik erwachte zum Leben. In diesem Augenblick war er Mozart und erfüllte den Raum mit dem Zauber des Meisters.
Nach dem letzten Ton herrschte ehrfürchtiges Schweigen. Dann drängten die Freunde seiner Eltern sich ums Klavier, um ihn aufgeregt und überschwenglich zu beglückwünschen. Während er den Beifall und ihre Bewunderung genoß, erlebte er eine Erleuchtung: In diesem Augenblick wußte er, wer er war und was er sein Leben lang tun wollte.
Er war mit vierzehn Jahren allein in einer fremden Stadt, in der er keine Freunde hatte. Das Curtis Institute of Music befand sich in vier um die Jahrhundertwende erbauten Villen und lag nur wenige Straßen vom Rittenhouse Square in Philadelphia entfernt. Es war eine Art amerikanisches Gegenstück zum Moskauer Konservatorium mit Viardo, Eqorow und Toradse. Zu seinen Absolventen gehörten Samuel Barber, Leonard Bernstein, Gian Carlo Menotti, Peter Serkin und Dutzende von weiteren international bekannten Künstlern.
Er war krank vor Heimweh, denn er war noch nie von daheim fort gewesen. Als das Curtis Institute ihn nach dem Vorspielen aufnahm, wurde ihm bewußt, daß damit ein neuer Lebensabschnitt begann - und daß er nie wieder bei seinen Eltern leben würde. Die Lehrer erkannten das Talent des Jungen sofort. Seine Klavierlehrer waren Isabelle Wengerowa und Rudolf Serkin. Daneben studierte Philip Komposition und Dirigieren. Außerhalb des Unterrichts spielte er mit anderen Studenten Kammermusik. Das Klavier, auf dem er schon als Dreijähriger hatte üben müssen, war jetzt der Mittelpunkt seines Lebens, für ihn war es zu einem Zauberinstrument geworden, dem seine Finger zarte Gefühle, Gewitter und Leidenschaft entlocken konnten.
Er hatte vor Angst weiche Knie. Dieser riesige Saal, das erwartungsvolle Publikum, das Eintritt bezahlt hatte, um ihn zu hören! Er lief nervös in seiner Garderobe auf und ab, als an die Tür geklopft wurde. »Ihr Auftritt, Mr. Adler!« sagte eine Männerstimme. Das Gefühl, aufs Podium zu kommen und mit Beifall begrüßt zu werden, würde er nie vergessen. Und sobald er sich ans Klavier setzte, verschwand seine Nervosität schlagartig.
Danach wurde sein Leben zu einem regelrechten Konzertmarathon. Er war in Europa, Asien und Australien auf Tournee, und sein Ruf vermehrte sich mit jeder dieser Konzertreisen. William Ellerbee, ein bedeutender Agent, erklärte sich bereit, ihn unter seine Fittiche zu nehmen. Nach nur zwei Jahren war Philip Adler bereits ein gefragter Star.
oder
Voiles
Sie Ich
Verzeih mir, ich muß blind gewesen sein, Darling. Paul Martin oder Philip Adler interessieren mich nicht. Ich hab' immer nur dich geliebt!
habe
sehr
so
Barcarolle Phantasie.
sehr
»Lei era magnifico, maestro!«
»Molto gentile da parte sua«,
»L'ho sentita suonare il anno scorso. Bravo!«
»Grazie«,
»Si!«
dein
»Du
für Flitterwochen wäre dies der ideale Ort.
bacaro
bacaro?«
cicchetti
du
Die Musik ist dein Leben. Wenn du der Beste sein willst, darf es keine Ablenkungen geben.
dir?«
»Uns,
Zwanzig
du
miracolo
versucht
könnte.
Ich habe wirklich Glück. Tausende von Frauen würden mich darum beneiden, hier sitzen und Philip Adler zuhören zu können.
»Australien?«
wäre
schmetterling werden die flügel gestutzt ... Welche schöne Immobilienmillionärin dürfte an die Decke ihres Penthou-ses gehen, wenn sie hört, daß im Verlag Candlelight Press ein von einer ehemaligen Mitarbeiterin geschriebenes Buch über sie erscheinen wird? Nach unseren Informationen ist es brandheiß!«
Du bist die Musik meines Lebens. Ich bete Dich an und habe Sehnsucht nach Dir - Philip.
Er ist irgendwo unterwegs und spielt Klavier.
Er ist irgendwo unterwegs und spielt Klavier.
mußt
mir
Was für ein rücksichtsloser Kerl ist dein Mann eigentlich? Es wird Zeit, daß mal jemand Klartext mit ihm redet!
haben
allen